Sonntag, Dezember 11, 2011

Kunstliebhaber - Art Basel Miami Beach

Zur Art Basel Fair Miami Beach gab es ja genug Berichte. Trocken und langweilig in der FAZ. Echt funny die Berichte in der New york Times über die Parties. Lustig fand ich die Bezeichnung der Gäste – wiederneue Worte gelernt. Ein paar Beispiele aus den Artikeln:

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About 120 people attended a Moroccan-themed dinner for the Museum of Contemporary Art, Los Angeles, held at the Raleigh hotel, where celebrities like Paris and Nicky Hilton, mixed with gallerists and artists.
“I get inspired by the art here,” said Paris Hilton, who wore a navy sequined dress by Alice + Olivia. “I paint, I sculpt, I do collages. I haven’t released anything yet, but maybe I’ll have a gallery show at Basel next year.”
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hehe – wenn die art macht, dann kann es jeder – übrigens stammt das von Beuys, das jeder ein Künstler ist.
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Jeffrey Deitch, right in purple, the hyper-social director of MOCA. “
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an eclectic crowd that include bigwig art patrons, young actors, tattoo artists and assorted art lemmings.
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a curator, who wore limited-edition sunglasses by Chanel.
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The fashionable scene, which at times felt like a cooler Hamptons benefit,
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Four nights of hardcore partying did little to slow the ever-youthful creatures that flocked to Art Basel Miami Beach.
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“There aren’t any wacky goings-on,” Ms. Dean said. “Everything is so polished here now.”
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Judging by the caliber of guests, it was the hottest ticket of the evening,
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About 120 guests mingled amid endless bottles of Champagne and nouveau American fare like blue crab pizza, heirloom tomato salad and salted lime pie.
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Talk of party fatigue was inevitable, but no one volunteered to leave.
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with others in the early-admission V.I.P. crowd, he moved quietly and with single-minded determination, a shark in a blue blazer with a curator beside him like a remora fish along for the ride.
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Of course, collecting is more than just buying objects. It is a disease with no known cure
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for the heavy hitters of the Los Angeles art-collecting scene.
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, the party featured the inevitable ’80s musical mix, the usual dreadful plonk, the typical motley scrum of celebrities that included …
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Via google kann man die Artikel finden und sogar die Bilder dazu.
Also – darum geht es auf einer solchen fair – party ohne ende.

Einfach den Teil eines Satzes eingeben und schon ist man auf der richtigen Website - coole Bilder - beispielsweise:

bigwig art patrons, young actors, tattoo artists and assorted art lemmings.

oder

“I get inspired by the art here,” said Paris Hilton



Also - have fun - auch wenn du das Gefühl hast: Da will ich hin, bin ich aber noch nicht.

Oder das Gefühl hast - nee - mit this sort of people I don't go dancing.

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Ich habe keine Information , von wem das Bild ist oder von welcher Website es stammt. Bitte um Informationen, damit ich mit dem Urheber wegen Copyright Kontakt aufnehmen kann.

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Freitag, Dezember 02, 2011

Immigration: Blick in die Glaskugel.

Immigration: Blick in die Glaskugel.
By Maxim Pouska

Mit Sicherheit kann gesagt werden: Nach Kanada einzuwandern wird komplizierter und teurer. Ebenfalls sicher sind die ununterbrochenen Veränderungen der Bedingungen zur Einwanderung, entweder vom Ministerium Citizenship and Immigration Canada (CIC) oder den zuständigen Ministerien der Provinzen als Gesetze vorgeschlagen und von den Parlamenten in Kraft gesetzt. Dabei sind Anpassungen von Vorschriften oft nicht vom Parlament zu bestätigen – haben aber entscheidende Auswirkung auf die Chance zur Einwanderung.

Auf der einen Seite braucht Kanada Einwanderer, auf der anderen Seite will die derzeitige kanadische Regierung unter Premierminister Stephen Harper in den kommenden Jahren das Staatsdefizit drastisch um viele Milliarden Dollars reduzieren. Von den Kürzungen der Gelder wird natürlich auch CIC betroffen sein. Wie CIC mit der Kürzung von Geldmittel umgehen wird, das ist noch das Geheimnis des Ministers Jason Kenney. Als eine Möglichkeit kann die erfolgte Verlegung der Prüfung der Medizintests von Wien in die Hauptstadt Englands und des Vereinigten Königreiches, London, bezeichnet werden. Damit wurden Stellen eingespart und die Frage ist, wo werden weitere Stellen eingespart? Werden eventuell die Einwanderungsbüros in Berlin und Wien ebenfalls nach London verlegt? Was kann noch eingespart werden? Wie steht es mit der Sprachförderung der Einwanderer in Kanada? Die kostet sehr viel Geld.

Fordern die zukünftigen Vorschriften, dass der Einwanderer zwingend die Resultate eines Sprachtests (IELTS oder TEF) vorzulegen hat, um eine Arbeitserlaubnis (Work Permit) beziehungsweise das Permanent Resident Visa zu erhalten, dann kann sich Kanada die Sprachförderung sparen. Das ist sehr pessimistisch gesehen, aber die konservative Regierung, die gerade die Wahl gewonnen hat, will mit allen Mitteln sparen und das werden auch Einwanderer zu spüren bekommen. Die politischen Machtverhältnisse in Kanada sind immer schon ein entscheidender Faktor der Finanz- und Einwanderungspolitik gewesen. Jean Chrétien, früherer kanadischer Premierminister, kürzte 1995 drastisch die Gelder für das Programm „Canada Health and Social Transfer“, was zu enormen Problemen in den Provinzen führte. Alle damaligen Proteste der Provinzen nützten nichts. Genauso kann heute Stephen Harper als derzeitig amtierende Premierminister handeln.
Hudson's Bay Men & Mounties CANADA 1926


Alle Politiker wollen immer nur das Allerbeste für Kanada – natürlich auch für Einwanderer. Auf der Suche nach einer Lösung befinden sie sich aber seit dem neuen Einwanderungsgesetz von 2002 in einem Dilemma, einer Zwickmühle oder einer „Catch-22“ Situation – wie man in Nordamerika sagt (siehe Wikipedia). Seit die Konservativen ab 2006 die Regierung stellt, ist das nicht anders. Das Programm zur Einwanderung wurde seit 2006 von CIC oft im sechs Monate Rhythmus in den Details verändert, um den wirtschaftlichen Anforderungen angepasst zu werden. Die Provinzen reagierten entsprechend und ändern die „Provincial Nominee* Programs“ (* von der Provinz ausgewählter Einwanderer) laufend, sodass man praktisch alle drei Monate Änderungen in dem einen oder anderem Einwanderungsprogramm erlebte. Zu beachten ist auch, dass jede Provinz ein eigenes Programm hat, das sich oft stark vom Programm der angrenzenden Provinzen unterscheidet. Was in der einen Provinz ein Weg zur Einwanderung ist, das ist in der anderen Provinz nicht möglich – es gibt dort diesen Weg nicht.

Bei den nun in der Planungsphase anvisierten Zielen ist das auch wieder so. Als Beispiel der Wunsch, dass mehr jüngere Einwanderer kommen sollen. Haben jüngere Einwanderer im Alter um 22 Jahre überhaupt eine Chance, wenn sie qualifizierte Facharbeiter und nicht Studenten an Universitäten sind? Der Beruf Werkzeugmacher (Tool-and-Die Makers) steht derzeit auf keiner der Listen der gesuchten Berufe. Hinzu kommt, der Beruf steht in einigen Provinzen heute auf der Liste der lizenzierten Berufe (Certificate of Qualification for Tool and Die Making). Ein Einwanderer hat das Red Seal Examen oder eine erneute Lehre in Kanada zu machen hat, um in diesen Beruf arbeiten zu können. Das kostet extra Geld! Nächste Frage: Konnte der oder die Facharbeiter/in bereits genug Geld ansparen, um finanziellen Hürden zu bewältigen? Die wichtigste Frage: Kann diese Fachkraft oder jede andere Fachkraft in diesem Alter eines Tages ein erfolgreicher Unternehmer sein?

In welchem Alter kann man frühestens einwandern? Was ist genug Geld? Wie viel muss angespart sein, wenn man nicht direkt einen Jobvertrag hat? Erhält man vor der Übersiedlung einen Jobvertrag, wenn man erst als Permanent Resident (PR) landen will und nicht mit einem Work Permit als Gastarbeiter?

Die letzte Frage ist am einfachsten zu beantworten. Durch Gesetzesänderungen in den Provinzen ist dieser Weg sehr schwierig geworden. Die Arbeitgeber sind heute sehr selten bereit sich darauf einzulassen. Sie sagen in der Regel, wenn Du mit PR gelandet bist, dann komme wieder vorbei. Achtung – keiner sollte ein Visum der Sonderprogramme für junge Leute mit einem Permanent Residence Visa verwechseln. Es wird immer wieder berichtet, dass ein Visum der Sonderprogramme (International Experience Canada initiative) in eine Sackgasse führt – man also wieder nach Europa zurück muss. Ausnahmen gibt es, sie sind aber nicht die Regel. Das hängt auch wieder von dem Programm für Nominees der einzelnen Provinzen ab. Das hat jeder genau zu recherchieren, da es sich ändern kann.

Das Mindestalter für junge Leute errechnet sich aus: Hauptschulabschluss mit 16 Jahren, plus Ausbildung von 3,5 Jahren, plus 1 bis 2 Jahre Berufserfahrung in Vollzeit, was ein Alter von circa 21 bis 22 Jahre ergibt. Aber kann dieser junge Mensch in der Zeit rund 15.000 bis 20.000 kanadische Dollars ansparen, um die Kosten der Einwanderung zu meistern? Das sind geschätzt rund 10.000 bis 15.000 Euros. Bei einem derzeitigen Durchschnittsgehalt von Brutto 2.000 Euro und Netto rund 1.300 Euro in jungen Jahren im Beruf Werkzeugmacher ist das kaum möglich. Also eine Catch-22 Situation, wenn der Would-be Immigrant nicht wohlhabende und ihn unterstützende Eltern oder Verwandte hat.

Die wichtigste Frage für CIC und den Ministerien in den Provinzen ist aber sicherlich: Kann dieser junge Mensch, ohne Abitur und Universität Diplom, am besten ein Master, überhaupt je ein erfolgreicher Unternehmer werden? Die Antwort ist: Klar, er kann das werden. Wer es nicht glaubt, der lese bitte die Biografie von Frank Stronach. Stronach war 1954 erst 22 (!) Jahre alt und hatte 200 kanadischen Dollars in der Tasche, als er in Kanada landete. Beim damaligen Umrechnungskurs von circa 1 Dollar gleich 4 Deutsche Mark hatte er also 800 DM gespart, plus die Reisekosten. Der Verdienst eines Industriefacharbeiters in Deutschland betrug 1954 im Durchschnitt rund 600 DM pro Monat. Das heißt, Stronach brauchte nur maximal zwei Bruttomonatsgehälter zu sparen, da er als Werkzeugmacher überdurchschnittlich verdiente – das auch noch in der Schweiz. Heute muss ein junger Mann oder eine junge Frau rund fünf bis sieben Bruttomonatsgehälter gespart haben – in der Zukunft sicherlich noch mehr. Stronach landete auch direkt als Permanent Resident und nicht als zeitweilig geduldeter Gastarbeiter mit einem Work Permit. Der gesamte bürokratische Vorgang war damals noch sehr unkompliziert. Stronach wurde erfolgreicher Unternehmer und Milliardär. OK, es waren andere Zeiten. Ja, ja – in der guten alten Zeit war tatsächlich alles einfacher.

Das obige Beispiel steht praktisch für alle jungen Menschen mit einer qualifizierten Ausbildung – ohne Studium – und unabhängig davon, in welchem Beruf sie die Ausbildung erfolgreich absolvierten, denn sie alle sind durch diese Catch-22 Situation benachteiligt.

Die nun in der Planungsphase diskutierten Vorschläge des Ministeriums CIC, der Vertreter der Provinzen und vieler anderen Vereinigungen soll alles Verbessern und Nachteile für diverse Einwanderungsgruppen beheben. Beim Blick in die „Glaskugel“ kann man aber bereits voraussagen, dass sich die Catch-22 Situation durch die neuen Gesetze und Verordnungen nur von einer Gruppe auf andere Gruppen verschieben wird. Wobei aber nicht sicher ist, dass die meisten Gruppen, nicht alle, der Einwanderungswilligen weiterhin in einer Catch-22 Situation bleiben werden.





Fazit

Die Einwanderung nach Kanada ist nicht mehr so einfach, wie in früheren Zeiten. Erzählt Ihnen ein Bekannter, Freund oder Verwandter: „Du brauchst kein Englisch oder nur sehr wenig zu können. Du brauchst nur dies und das zu tun.“, dann war das in der guten alten Zeit – nun lange vorbei – möglich. Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Einwanderung steigen heute mit der Sprachkenntnis von Englisch oder/und Französisch. Anders gesagt: Je schlechter Sie eine der kanadischen Sprachen können, so geringer sind Ihre Möglichkeiten, erfolgreich einzuwandern.

Seien Sie flexibel in Ihrer Planung zur Einwanderung. Halten Sie nicht hartnäckig an Ihrem ersten Plan fest, wenn ein zweiter oder dritter Plan auftaucht, der die Einwanderung leichter ermöglicht. „Mit dem Kopf durch die Wand“, wie man so sagt, werden Sie weniger erreichen, als wenn Sie flexibel auf die Änderungen der Einwanderungsprogramme reagieren.

Informieren Sie sich und nutzen Sie dazu alle Quellen, die sich Ihnen anbieten. Bedenken Sie dabei aber: Die Änderungen der Programme zur Einwanderung erfolgt fast immer über „Nacht“ und ohne Vorankündigungen. Nicht jeder liest oder erhält täglich die Nachrichten von CIC oder aus den Provinzen und ist darum so gut informiert, dass er oder sie Ihnen die aktuell richtige Information geben kann.

Die neuesten Änderungen der Bedingungen und Anforderungen hören sich gut an und sind auf dem Papier fein geschrieben. Wie die Erfahrung des letzten Jahrzehnts aber zeigte: Manche gut gemeinten Verbesserungen der Einwanderungsprogramme war ein Flop, führte in ein Fiasko oder entwickelte sich zu einem Skandal. Der „gute Wille“ (Immanuel Kant) ist selbstverständlich bei den Politikern und Bürokraten vorhanden, wenn sie das Einwanderungsgesetz ändern, um es besser zu machen. Aber wie der Volksmund sagt: „Irren ist menschlich“ oder „Nobody is perfekt“. Also bleiben Sie als Would-be Immigrant optimistisch und suchen sich zur Einwanderung einen der vielen Wege nach Kanada aus.


Der Text ist im aktuellen Magazin "International Family & Home", S. 24 ff. in Deutsch und Englisch veröffentlicht.

Donnerstag, Oktober 13, 2011

Früher war alles besser - Kanada Einwanderung für Investoren

Es gab Zeiten, da konnten Investoren (Millionäre) ruckzuck nach Kanada einwandern. Diese Zeiten sind vorbei. Nach neuesten Informationen aus Kanada – direkt von CIC – zum Programm der kanadischen Bundesregierung kann es nun bis zu sechs (6) oder sogar 12 Jahre dauern, wenn man im falschen Land lebt und dort Staatsbürger ist.

Dazu ein Artikel aus der Zeitung Toronto Sun:

Immigration backlog keeping millionaires out of Canada

By Tom Godfrey ,Toronto Sun
First posted: Friday, October 07, 2011 07:15 PM EDT

TORONTO - More than 22,500 foreign millionaires are waiting abroad to resettle in Canada, bringing with them more than $9 billion to help cash-strapped Ottawa, immigration officials say.

„There are about 16,400 millionaires alone in Hong Kong, Jim Versteegh, a federal immigration program manager at the Canadian consulate in Hong Kong, said about classified numbers released this week…“

„He said it’ll take about 12 years for visa officers to process the backlog of cases.“

So schnell können die kanadischen Bürokraten nicht arbeiten, um das einmal angestrebte Ziel „Bearbeitungszeit für Investoren ein Jahr“ zu erreichen.

Just Canada

Sonntag, August 28, 2011

das kanadaforum ist wieder aktiv - urlaub zu ende

hallo

danke an die moderatoren, dass die uns auch mal in urlaub geschickt haben.

uff - war das ein entzug : - )))

und wie war es bei euch?

http://kanada.siteboard.eu/index.php

viele fragen sind nun ...

take care

Samstag, August 13, 2011

Urlaubs-Pause : Das kanada forum

hallo

zur information.

das forum:

Das Kanada Forum
Informationen rund um das Land, den Urlaub und das Auswandern.


http://kanada.siteboard.eu/

hat eine urlaubspause eingelegt - freiwillig.
habe diese information gerade in einem telefonat erhalten.

fragen dazu könnt ihr die über die kommentar-funktion stellen.

bonne chance

maxim

Mittwoch, April 13, 2011

Art Cologne - SKULPTUREN FABRIK - KUNSTPRODUKTION

Hallo

Kunst wird immer "produziert". Max Ernst war mal in der Produktion von Eiffeltürme für Touristen beschäftigt.

Johannes Jensen ist derzeit Postgraduierter an der Kunsthochschule für Medien, Köln und stellt in der Sonderschau auf der Art Cologne 2011 sein Projekt JENSENs SKULPTUREN FABRIK aus.

Nicht jedem wird gefallen, was er macht, aber es ist funny. Hier ein
Videolink zu JENSENs SKULPTUREN FABRIK .


Mehr darüber und die Kunstmesse folgt.

Hier zwei Bilder. Im Ersten wird ein Blog - gesponsert von BASF - in der selbst gebauten Maschine bearbeitet. Im zweiten Bild sieht man eine fertige Skulptur, in einem dunkleren Material, und Jensen steht am Regal, wo die "Produktion" zum Verkauf auf Interessierte wartet. Auflage 1 Million Exemplare, sagte der Künstler. OK - Eiffeltürme wurden sicherlich inzwischen zu Milliarden verkauft.




© Johannes Jensen, 2011, © Foto Maxim Pouska




© Johannes Jensen, 2011, © Foto Maxim Pouska

Sonntag, April 03, 2011

Anthony Cragg – Ausstellung im MKM Museum Küppersmühle




Tony Cragg. © Foto: Maxim Pouska

Empfehlenswert, besuchen Sie die Ausstellung, erzähle ich jedem, der mich darauf anspricht.

Besonders beeindruckend ist die künstlerische Entwicklung von Tony Cragg von den Siebzigern des vergangenen Jahrtausends bis zum ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausend. Dabei kann man sicher sein, dass er die Erforschung des Materials und seine Umsetzung in Skulpturen weiterführen wird. Das Cragg inzwischen auch Computer als technisches Werkzeug einsetzt ist normal. Allerdings will er in der realen Welt seine Skulpturen zeigen und an öffentlichen Plätzen, in Museen oder den Gärten von Sammlern sowie seinem eigenen stehen haben. Die virtuelle Welt interessiert ihn nicht.

Dazu habe ich einen längeren Artikel für das Magazin TELEPOLIS geschrieben, der am 03.04.2011veröffentlicht wurde. Der Titel ist „Vom Grobschlächtigen zum Schönen - Schichtwechsel an der Kunstakademie Düsseldorf“.

Wer den Artikel liest, wird sich wundern, warum dort keine Bilder der Skulpturen von Cragg zu sehen sind. Das hat seine Ursache im inzwischen sehr ausgefeilten Urheberrecht – das fast nur Juristen detailliert kennen.

Darum sind hier meine Bilder der ausgestellten Werke zu sehen. Allerdings verschwinden die wieder nach dem Ende der Ausstellung. Das Datum - 13. Juni 2011 - habe ich bereits rot im Kalender angestrichen!

Das bedarf einer Erklärung und die folgt nun.

Jeder Künstler hat das Urheberrecht (Copyright ©) an seinen Werken. Wird sein Werk von einem Fotografen abgelichtet, dann haben beide an dem Bild des Fotografen ein ©. Der Fotograf, der es veröffentlichen will, beispielsweise in einem Magazin oder im Internet, und damit Geld verdient – als Journalist, Berufsfotograf oder Kritiker – muss darum den Künstler fragen, ob er sein Foto vom Werk des Künstlers auch veröffentlichen darf! Das hat er oder sie vor der Veröffentlichung zu machen. Der Künstler kann das genehmigen oder verweigern und auch Honorar vom Fotografen oder dem Verlag, in dessen Publikation das Bild veröffentlicht werden soll, fordern. Ist der Künstler auch noch Mitglied von der VG Bild-Kunst, dann wird diese auf ewig von einem Verlag oder Fotografen Honorare fordern, wenn das Bild beispielsweise im Internet viele Jahre zu sehen ist.

Bei Journalisten, wie ich einer bin, ist es zwar üblich, dass man bei der Pressekonferenz Fotos machen kann, die auch veröffentlichen darf – aber nur über den Zeitraum der Ausstellung – danach nicht mehr ohne explizite Zustimmung des Künstlers.

Diese Genehmigung habe ich von Markus Lüpertz erhalten aber nicht von Tony Cragg. Die Redaktion von TELEPOLIS entschied darum, keine Fotos seiner Werke zu bringen. Ich kann das machen, hier im Blog, aber auch nur bis zum Ende der Ausstellung.

Zu dem Thema werde ich noch etwas schreiben, den die „industrielen Sachaufnahmen“ der Kunstwerke ist nicht immer geeignet, deren Bedeutung zu zeigen. Das beste Beispiel ist das Foto der „Statue of Balzac“ von Rodin, die Edward Steichen im Mondlicht, fotografierte. Abgebildet im Buch „The Art of Rodin“ by Louis Weinberg, 1918, verdeutlicht dieses Bild den Unterschied zu den weiteren normalen Sachaufnahmen der Skulpturen im Buch sehr deutlich.

Nun ohne Bilder - weitere Kommentare – dazu steht alles bei TELEPOLIS.





Ausstellungsbesucher. © Foto: Maxim Pouska

Montag, März 28, 2011

Politik und Auswanderung nach Kanada

Nicht nur im Nahen Osten stürzen Regierungen auch in Nordamerika passiert so etwas. Allerdings geht es dabei demokratisch zu, wie gerade in Kanada. Neuwahlen sind bereits für den 2. Mai 2011 vorgesehen. Als gute Informationsquelle kann ich die beste Zeitung Kanadas „The Globe and Mail“ empfehlen. http://www.theglobeandmail.com

Was bedeutet das für Auswanderer aus Deutschland, die nach Kanada einwandern wollen? Je nach Ausgang der Wahl werden die Bedingungen noch stromlinienförmig auf die Bedürfnisse der Unternehmer eingestellt oder etwas fairer für alle Immigranten gestaltet.

Gewinnt, der im Moment zum Rücktritt gezwungene, Stephen Harper, Prime Minister of Canada, und Führer der Conservative Party, dann wird der Kurs weiter in Richtung: kurzfristige wirtschaftliche Orientierung zur Einwanderungspolitik sein.

Gewinnt Michael Ignatieff, Chef der Liberal Party of Canada, stärkster Herausforderer von Harper, kann man mit mehr Fairness rechnen – wie auch immer das dann umgesetzt wird.


Nun hat die Regierung unter Harper auch positive Änderungen für Einwanderer, die zuerst als Zeitarbeiter (Temporary Foreign Worker) mit einem Work Permit einreisen, in den neuesten Änderungen des Einwanderungsgesetzes vorgesehen, die ab 01.04.2011 in Kraft gesetzt werden. Damit werden auch „Strafen“ für ausbeuterische Arbeitgeber in das Gesetz aufgenommen. Das beweist beispielsweise die immer wieder beschriebene Ausbeutung – manche sagen Sklaverei – die ein Arbeitnehmer ausgesetzt sein kann, wenn er mit ein Work Permit Visa nach Kanada zieht. Berichte darüber findet man in allen internationallen Foren, nicht nur in deutschsprachigen Foren. Es gibt selbstverständlich auch gute und sehr gute Arbeitgeber – die sind in der Mehrzahl, aber die Negativen gibt es auch.

Die direkte Einwanderung mit einem Permanent Residence Visa über das „Federal Program“, ohne vorher einen Arbeitsvertrag zu haben, ist aber weiterhin nur auf eine sehr, sehr kleine Gruppe von Berufen beschränkt. Als Schwierigkeit kommt hinzu, dass diese Berufe fast ohne Ausnahme in Kanada eine erneute Lizenzierung (Berufsanerkennung) voraussetzen, um in diesen Berufen auch arbeiten zu dürfen.

Welche Regierung auch immer am 2. Mai die Kanadier wählen – leichter wird die Einwanderung nicht.

Freitag, März 18, 2011

Bär und Frau



Also – in Kanada gibt es ja genug Bären der verschiedensten Art, wie auch Frauen. Aber dieser Bär und diese Frau in einer Waldlandschaft mit See stammen mit Sicherheit nicht aus Kanada. In Kanada läuft man nicht unbedingt so durch den Wald – wegen der Moskitos. Auch würde man eher Pfefferspray dabei haben, um den Bär zu vertreiben, statt ihn mit einem Stecken zu necken. Der Maler und Bildhauer Max Klinger sah das allerdings anders und so zeichnete er dieses nette Bild. Bis zum 1. Mai sind Arbeiten von ihm im Lehmbruck Museum, Duisburg zu sehen.
















Interessant ist auch die Skulptur des Athleten Rasso von Klinger, im Vergleich zu dem schweinschenrosaroten David eines would-be Artists vor dem Museum. Die schlagendste Kritik zur Kitsch-Kopie des Davids kam von einer jungen Frau: „Der hat ja keinen Hintern!“ Beim Rasso ist das anders und auch bei der originalen Skulptur des Davids. Das sind Skulpturen von Männern mit einem schönen Hintern, sagte die Frau.



PS das die Bronzeskulpturen von Klinger so schauderhaft schlecht ausgeleuchtet sind ist übel.

Dienstag, Februar 01, 2011

Computerkunst und Werbung

Hallo,

das Thema Computer und Kunst interessiert mich schon sehr lange. Als Journalist hatte ich immer ein Auge auf die Werbung gerichtet. Das diese beiden Themen nun in meinem neuen Buch zusammenfinden, das hat mich doch selbst überrascht.

Hier ein kurze Info. Bei Amazon kann man einen ersten "Blick ins Buch" riskieren. Einfach bei Amazon mit "Maxim Pouska" suchen und schon findet Ihr die Links zum Buch.

Anzeigen aus sieben Jahrzehnten der Werbung für Computer enthält das Sachbuch:


Computer – Werbung
1935 → 2010
Grafik-Design und Kunst



KLAPPENTEXT

Werbeanzeigen für die Rechenmaschine – den Computer – von 1935 bis 2010 zeigen die Entwicklung der Computertechnik, ihren Einfluss in Werbung und Kunst sowie für Künstler auf. Dass mithilfe des Werkzeugs Computer produzierte Kunstwerke sich gut für Werbezwecke eignen, erkannten Unternehmen und Werber bereits sehr früh. Für Anzeigen, Corporate Identity bis hin zu Werbegeschenken wurden und werden Werke von Künstlern –ob sie nun als freie Künstler oder als Angestellte in Werbeagenturen oder Unternehmen arbeiten – eingesetzt. Ursprünglich bestand der Zweck des Computers darin, für Wissenschaftler und Manager Rechenaufgaben zu lösen. Dass auch Kunst aus oder mit der Maschine gemacht werden kann, war zuerst eine Überraschung und ist heute alltägliche Realität.

Maxim

Mal was über meine Kanada - Bücher

Hallo,

wird ja mal Zeit, dass ich mich wieder melde.

Der folgende Text steht ebenfalls bei Amazon in meinem Profil.
Über mein neues Buch "Computer - Werbung von 1935 bis 2010" folgt ein weiteres Posting.


Kanada und Kunst sind die Themen über die ich, Maxim Pouska, schreibe.
In den Neunzigern lebte ich fast ein Jahrzehnt in Montréal, Québec, Kanada. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland begann ich in Kanadaforen zu lesen und meine Erfahrung mitzuteilen.

Als 2002 das neue Einwanderungsgesetz von Kanada in Kraft gesetzt wurde, startete ich mit dem ersten Buch zum Thema "Auswandern nach Kanada". Im Frühjahr 2011 soll mein viertes Buch erscheinen. Da ich in einigen Foren seit Jahren aktiv Fragen von "would-be immigrants" beantworte hier Antworten zu zwei Fragen, die immer wieder gestellt werde.

Erste Frage: "Wieso kannst du Bücher über Kanada schreiben, wenn du heute dort nicht mehr lebst?" Zweite Frage: "Warum sind deine Bücher nicht veraltet?"

Die Fragesteller der ersten Frage gehen meistens davon aus, dass nur jemand, der auch in Kanada lebt, Bücher über Kanada schreiben kann - oder darf. Nun gut, das ist ihre Meinung. Mein bestes Gegenargument ist der Autor A. E. Johann, der Kanada immer wieder bereiste aber nicht einwanderte. Er schrieb wunderschöne Bücher und über die Einwanderung das Buch "Mit 20 Dollar in den Wilden Westen", 1928.

Ich selbst beschäftige mich nun intensiv seit über 20 Jahre mit dem Thema Kanada, lese täglich Artikel in Zeitungen und auf Webseiten, die "From Sea to Sea" berichten und recherchiere zu diesem Thema.

Aus dem Vorwort zum nächsten Buch: "Kann ich meine Erfahrungen mit denen von A. E. Johann, 1927, oder Annette Fischer, 2006, vergleichen und daraus Schlussfolgerungen ziehen? Ja, das geht! Das Erstaunlichste für mich war ein Text aus dem 19. Jahrhundert von Ferdinand Kürnberger, 1855, in dem beschrieben wurde, was man damals als Immigrant zu tun hatte, um erfolgreich zu sein. Der Text steht im Anhang, und wenn Sie die Ratschläge von 1855 heute, im dritten Jahrtausend, beherzigen, dann dürfte Ihrem Erfolg in Kanada kaum etwas entgegenstehen!"

Die Antwort zur zweiten Frage beginnt mit einem Zitat aus dem Vorwort des nächsten Buches.

"Man kann das Einwanderungsgesetz, das seit 2002 in Kraft ist, ohne Weiteres mit einer Betaversion von Microsoft vergleichen, wenn ein neues Betriebssystem auf den Markt kommt. Aus diesem Grund hatte ich 2006 das erste Buch dieser Reihe über die Arbeitswelt in Kanada geschrieben (ARBEITEN IM TRAUMLAND KANADA).

Auf dem Arbeitsmarkt ändern sich die Regeln nicht von Jahr zu Jahr - auch nicht bei einer Rezession. Das Verhalten von Arbeitgebern, die Suche nach Arbeit, das Auf und Ab der Wirtschaft und das Entstehen neuer Berufe ist ebenfalls seit Jahrhunderten praktisch gleichen Regeln unterworfen."

Ein Beispiel dazu ist der Meisterbrief. Von 1855 bis 2011 zieht sich wie ein roter Faden die Information durch alle Berichte: Der deutsche Meisterbrief wird nicht anerkannt. Diese und alle anderen Informationen bleiben aktuell - darauf achte ich.
Das Hauptthema des ersten Buches, AUF NACH KANADA, 2003, war das neue Gesetz. Die unendlichen Änderungen des Gesetzes in den Details, die es in den letzten fünf Jahren gab, sind darin natürlich nicht berücksichtigt.

Die Geschichten der Einwanderer von 1950 bis 2006 in dem Buch AUSWANDERER ERZÄHLEN AUS IHREM LEBEN, 2007, bleiben aktuell - man kann aus ihnen lernen.

Im Kunstbereich interessiert mich besonders stark die Computerkunst.
Dazu schrieb ich zum neuen Buch: Eine Zeitreise durch die Computer-Werbung von 75 Jahren. Die Entwicklung der Rechenmaschine, nun Computer genannt, beeinflusste Grafik, Typografie, Kunst und Werber. Das Buch zeigt Beispiele aus der Werbung: Produktanzeigen, Corporate Identity, Werbegeschenken, Sponsoring und Kunst von 1935 bis 2010.

Maxim Pouska
Januar 2011

PS Anonyme Kommentare werden grundsätzlich nicht veröffentlicht.

Sonntag, Januar 02, 2011

Vorwort zum Vorwort des neuen Buches

Meine Frage:
Wie schreibe ich ein Buch zum Thema „Einwanderung nach Kanada“, wenn die Politiker die Regeln immer wieder ändern?


Meine Antwort:
1. Ich schreibe über die Herausforderungen und möglichen Probleme, die ein Einwanderer nach der Landung in Kanada zu bewältigen hat.

2. Die Einwanderungsgesetze beschreibe ich nicht detailliert – detailliert schreibe ich über die Schwierigkeiten die Beweise zu erbringen, damit die kanadischen Behörden bereit sind Ihnen ein Permanent Residence Visa auszustellen.


Das neue kanadische Einwanderungsgesetz von 2002 ist im Prinzip nicht geändert worden. Geändert wurden Details und es werden auch in der Zukunft Details durch Verordnungen und Ergänzungen der dann aktuellen Situation angepasst. In einer Boomzeit werden Erleichterungen und in einer Rezession Verschärfungen verfügt.

Die Programme der kanadischen Regierung und der Regierung der Provinzen zur Einwanderung wurden in den Details in den letzten Jahren praktisch alle paar Monate geändert.

Was sich nicht ändert, ist Ihre Aufgabe dem kanadischen Staat zu beweisen, dass Sie ein „Profit“ für die Wirtschaft in Kanada sind. Die „Beweisführung“ ist vergleichbar zu einer Beweisführung vor einem Gericht, wo Sie Ihre Unschuld zu beweisen haben.

Die Beweisführung ist praktisch gleich geblieben, wenn auch in einem oder anderen Punkt komplizierter zu erbringen. Daran wird sich grundsätzlich nichts ändern und darüber kann ich schreiben.

Der Alltag in Kanada

Die Herausforderungen des Alltages in Kanada, ob privat oder auf der Arbeit, bleiben ebenfalls im Prinzip unverändert. Wanderten Menschen 1928, 1950, 1990 oder 2005 nach Kanada aus, so hatten diese Menschen vergleichbare Schwierigkeiten sich zu integrieren, wie sie in den Jahren 2011, 2015 oder 2020 anzutreffen sein werden.

Seit wann schreibe ich an diesem 4. Buch? Seit 2007 schreibe ich daran, ändere es, starte erneut, mache wieder Pause und nun beabsichtige ich es in den ersten Monaten von 2011 fertig zu schreiben.