Montag, März 28, 2011

Politik und Auswanderung nach Kanada

Nicht nur im Nahen Osten stürzen Regierungen auch in Nordamerika passiert so etwas. Allerdings geht es dabei demokratisch zu, wie gerade in Kanada. Neuwahlen sind bereits für den 2. Mai 2011 vorgesehen. Als gute Informationsquelle kann ich die beste Zeitung Kanadas „The Globe and Mail“ empfehlen. http://www.theglobeandmail.com

Was bedeutet das für Auswanderer aus Deutschland, die nach Kanada einwandern wollen? Je nach Ausgang der Wahl werden die Bedingungen noch stromlinienförmig auf die Bedürfnisse der Unternehmer eingestellt oder etwas fairer für alle Immigranten gestaltet.

Gewinnt, der im Moment zum Rücktritt gezwungene, Stephen Harper, Prime Minister of Canada, und Führer der Conservative Party, dann wird der Kurs weiter in Richtung: kurzfristige wirtschaftliche Orientierung zur Einwanderungspolitik sein.

Gewinnt Michael Ignatieff, Chef der Liberal Party of Canada, stärkster Herausforderer von Harper, kann man mit mehr Fairness rechnen – wie auch immer das dann umgesetzt wird.


Nun hat die Regierung unter Harper auch positive Änderungen für Einwanderer, die zuerst als Zeitarbeiter (Temporary Foreign Worker) mit einem Work Permit einreisen, in den neuesten Änderungen des Einwanderungsgesetzes vorgesehen, die ab 01.04.2011 in Kraft gesetzt werden. Damit werden auch „Strafen“ für ausbeuterische Arbeitgeber in das Gesetz aufgenommen. Das beweist beispielsweise die immer wieder beschriebene Ausbeutung – manche sagen Sklaverei – die ein Arbeitnehmer ausgesetzt sein kann, wenn er mit ein Work Permit Visa nach Kanada zieht. Berichte darüber findet man in allen internationallen Foren, nicht nur in deutschsprachigen Foren. Es gibt selbstverständlich auch gute und sehr gute Arbeitgeber – die sind in der Mehrzahl, aber die Negativen gibt es auch.

Die direkte Einwanderung mit einem Permanent Residence Visa über das „Federal Program“, ohne vorher einen Arbeitsvertrag zu haben, ist aber weiterhin nur auf eine sehr, sehr kleine Gruppe von Berufen beschränkt. Als Schwierigkeit kommt hinzu, dass diese Berufe fast ohne Ausnahme in Kanada eine erneute Lizenzierung (Berufsanerkennung) voraussetzen, um in diesen Berufen auch arbeiten zu dürfen.

Welche Regierung auch immer am 2. Mai die Kanadier wählen – leichter wird die Einwanderung nicht.

Freitag, März 18, 2011

Bär und Frau



Also – in Kanada gibt es ja genug Bären der verschiedensten Art, wie auch Frauen. Aber dieser Bär und diese Frau in einer Waldlandschaft mit See stammen mit Sicherheit nicht aus Kanada. In Kanada läuft man nicht unbedingt so durch den Wald – wegen der Moskitos. Auch würde man eher Pfefferspray dabei haben, um den Bär zu vertreiben, statt ihn mit einem Stecken zu necken. Der Maler und Bildhauer Max Klinger sah das allerdings anders und so zeichnete er dieses nette Bild. Bis zum 1. Mai sind Arbeiten von ihm im Lehmbruck Museum, Duisburg zu sehen.
















Interessant ist auch die Skulptur des Athleten Rasso von Klinger, im Vergleich zu dem schweinschenrosaroten David eines would-be Artists vor dem Museum. Die schlagendste Kritik zur Kitsch-Kopie des Davids kam von einer jungen Frau: „Der hat ja keinen Hintern!“ Beim Rasso ist das anders und auch bei der originalen Skulptur des Davids. Das sind Skulpturen von Männern mit einem schönen Hintern, sagte die Frau.



PS das die Bronzeskulpturen von Klinger so schauderhaft schlecht ausgeleuchtet sind ist übel.